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Gravieren

 

Gravuren sind Einschneidungen von Ornamenten, Schriften und Verzierungen in die Oberfläche von Metall, wie Messing, Kupfer, Silber, Stahl etc. oder Glas, aber auch Stein, Kunststoff und anderen feste Werkstoffe. Der Beruf zu einer Ausbildung heißt Graveur.

Die klassische Handgravur auf metallischen Oberflächen wird mit dem Stichel als Werkzeug ausgeführt. Ziel ist es, durch Abtrag von Material eine Oberflächenstruktur zu schaffen, die sich gegen den Hintergrund abhebt. Man kann das Verfahren durchaus mit dem eines Holzschnitzers vergleichen.

Die mit den verschiedenen Formen des Stichels geschaffenen Vertiefungen können zusätzlich mit Farbpaste ausgelegt und optisch hervorgehoben werden. Diese spezielle Technik wird z.B. seit Jahrhunderten in der künstlerischen Drucktechnik angewendet.

Gravieren ist das wohl älteste Produktionsverfahren der Firma SCHNÜRLE. Alles begann vor über hundert Jahren mit der Gravur von Wappen, Medaillen, Pokalen, Kupfertellern und ähnlichen Gegenständen, die zu jener Zeit als Ziergegenstände große Beliebtheit genossen und mit denen Personen ausgezeichnet wurden, die sich um allerlei verdient gemacht hatten, ob beim Militär, in Handwerksgilden, Vereinen oder sonst wo im öffentlichen Leben.

Die Arbeit mit dem Handstichel wurde bereits in der zweiten Hälfte des 20ten Jahrhunderts durch halbmechanische Gravier- und Kopiermaschinen unterstützt und erfolgt heutzutage weitestgehend durch CNC-gesteuerte Gravier- oder Fräsmaschinen. Dennoch ist der optische Unterschied zwischen einer CNC-Gravur und einer künstlerischen Handgravur gewaltig. Kein Computer ist in der Lage, das kunsterfahrene Auge und das gestalterische Einfühlungsvermögen eines Graveurs zu ersetzen, so dass hochwertige Gegenstände auch heute noch bisweilen mit einer echten Handgravur verziert werden.

CNC-gravierte Schilder von SCHNÜRLE werden heutzutage z.B. in der chemischen und petrochemischen Industrie als Rohleitungskennzeichen eingesetzt. Die Gravur wird hierzu in sehr dauerhafte, spezielle Hartkunststoffe eingebracht, die aus einem speziellen Schichtmaterial unterschiedlicher Färbungen aufgebaut sind. Die Gravurtiefe in der u.a. weißen Oberfläche reicht bis in den andersfarbigen Kern, so dass Schriften und Symbole nicht nur vertieft sind, sondern direkt auch in einer anderen Farbe erscheinen. Beides, Beschriftung und Färbung, sind weder abwaschbar noch in irgendeiner Weise zerstörbar.

Typenschilder aus Metall oder Kunststoff mit eingravierten, fortlaufenden Nummerierungen werden als Garderobenmarken oder Werkzeugmarken verwendet. Oft werden edle Metall-Schilder oder Dekorschilder zur Kennzeichnung von Gebäuden, Brunnen oder sonstigen Sehenswürdigkeiten in CNC-gravierter Ausführung hergestellt und anschließend mit Farbpasten ausgelegt.

Dient die Gravurtechnik heute vorwiegend dazu, Rohleitungskennzeichen, Marken und Dekorschilder herzustellen, so sind wir dennoch in der Lage, nach wie vor Handgravuren selbst auf sphärischen Flächen auszuführen. So mancher Schiffsglocke, die rheinauf- oder abwärts den Duisburger Hafen passiert, hat ein Graveur der Firma SCHNÜRLE den kunstvoll geschwungenen Namenszug des Schiffes für die Ewigkeit eingraviert.

 

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